Gammel Ålbo (DK) + Fünf Taucher
Die interessanten Tauchgründe liegen direkt vor der Haustür. Nach einem kurzen Flachbereich neben einem Anlegesteg geht es gleichmäßig abwärts. In etwa 20 Metern Tiefe ist ein Graben sowie die darin versenkte Gaspipeline zu erreichen. Diese Gasleitung führt von der Nordsee bis nach Polen und ist mit einer dicken Lage Schotter abgedeckt. Hier ist sehr gut zu sehen, wie ein Eingriff in die Natur innerhalb von zwei bis drei Jahren von Pflanzen und Tieren eliminiert wird.
Die Tauchzeiten lagen in Abhängigkeit von den erreichten Tiefen (bis 30 Meter) bei bis zu einer Stunde. Der Luftvorrat bestimmte die Tauchzeit - nicht die Wassertemperatur, die sich um 16 Grad bewegte. Oben und unten gleich, da die Strömungsverhältnisse im Kleinen Belt für eine gute Durchmischung sorgen. Die Strömungen veranlassten die Taucher vor Beginn des Tauchganges den optimalen Einstieg festzulegen. So konnte einigermaßen geplant werden, um zum Ende des Tauchens wieder in der Nähe des Steges zu landen.
Die Unter-Wasser-Flora und -Fauna ist immer wieder interessant und vielfältig, da durch die bewegten Wassermengen das Nahrungsangebot sehr reichhaltig ist. Das zufällige Treffen auf einen Hummer stellt natürlich einen Höhepunkt des Tauchganges dar.
Die Flaschenfüllungen wurden kurzfristig vom Camping-Chef Martin erledigt. So war es möglich, täglich zwei Tauchgänge zu machen. Danach gab es das nötige Dekobier und am Abend stand Joachim für alle am Grill.
Auch dieses Jahr natürlich viel Fachsimpelei, aber auch ausführliche Diskussionen in der Fünfer-Runde über viele Themen der Welt.
Der Plan: Nächstes Jahr wieder!
Autor: Bernd Hirschmann